Montag, 28. Dezember 2009

AVATAR- AUFBRUCH NACH PANDORA (3D)

3D. Es gab im Jahr 2009 wohl kein größeres Filmthema, denn nach etlichen Versuchen und unzähligen gescheiterten Formaten, ist es der Filmindustrie endlich gelungen Filme in ein lebendiges, modernes Format zu verpacken. Bis jetzt war 3D jedoch nur eine Spielerei. Filme wie „My Bloody Valentine“ oder „Ice Age 3“ besaßen zwar eine Fülle von netten, dimensionalen Effekten, aber es war oder besser gesagt es wird wohl James Cameron sein, der diese von der Filmindustrie so heiß beworbenen Technik in Richtung Zukunft führt. Mit „Avatar- Aufbruch nach Pandora“ erschuf Cameron einen 3D Film der sich nicht als bloße Technikdemonstration versteht, sondern die Technologie so gekonnt einsetzt, dass die märchenhafte Welt des Dschungelplaneten Pandora so plastisch und atemberaubend erscheint wie keine andere erdachte Welt zuvor.
„Avatar“, der mit einem Budget von über 400 Millionen Dollar nicht nur den 3D Film vorwärts treibt sondern auch den finanziellen Output der großen Majorstudios, ist ein Sci-Fi Film dessen Handlung stark an den Westernklassiker „Der mit dem Wolf tanzt“ erinnert. James Cameron erzählt die Geschichte des querschnittsgelähmten Marine Jack Sully, der mittels Hightech seinen Geist temporär in einen von Menschen geklonten Außerirdischen transferiert, ohne besondere Komplexität. Ein guter Zug, denn „Avatar“ ist in erster Linie ein Film zum Staunen und bewundern. Hier zählt die Schönheit der am Computer erstellen Welt mehr als der Inhalt, auch wenn sich „Avatar“ große Mühe gibt seine Geschichte größer aussehen zu lassen als sie wirklich ist. Der große Schwachpunkt zwischen den ganzen „Ohs“ und „Ahs“ sind die Figuren. Der vom Schicksal gebeutelte Held wirkt trotz vieler Anstrengungen einfallslos und die bösen Marines sowie ihre geldgeilen Auftraggeber halten sich sehr knapp an der Grenze zur Karikatur auf. Eine erfreuliche Ausnahme ist die Figur von Dr. Grace Augustine, gespielt von der immer wieder herausragenden Sigourney Weaver. Hier bewies Cameron den richtigen Riecher, den die Weaver verleiht der resoluten Wissenschaftlerin viel wohltuende Würde und Wärme, die bei den meisten anderen Figuren zu kurz kommt, weil sie zu konventionell skizziert sind. James Cameron benutzt eigentlich immer solche einfachen, formellen Profile, egal ob „Terminator“ oder „Titanic“. Diese Simplizität ist oft störend, doch sie bringt eine besonders hilfreiche Eigenschaft mit sich: Die verschiedenen Rollen werden so effektiv und unkompliziert verteilt. Bei „Avatar“ setzt dieses dramaturgische Konzept bzw. Kniff aber leider schnell, sehr viel Staub an. Die Figuren sind nicht das Einzige was recht einfach gehalten ist. Die Story nutzt altmodische Parabeln auf Umweltzerstörung, Gier und Vertrauen. Im Gegensatz zu den Charakteren passt die Schlichtheit hier aber gut zu „Avatar“, denn simpel wie sie auch sein mag, bei der Kultur der Na’vi gibt sich Cameron keinerlei Blöße. Alles wirkt, nicht nur Ästhetisch, unglaublich stimmig, auch wenn einige esoterische Szenen den Film unnötig in die Längen ziehen und gewiss der ein oder andere Zuschauer bei so mancher spirituellen Aktion die Hand vor den Kopf schlägt.
James Cameron ist mit „Avatar“ ein großer Film gelungen. Man muss aber klar sagen, dass es die 3D Technologie ist, die diese Mammutprojekt zu einem Filmereignis macht. Der Film büßt ohne diese „Zauberei“ viel, ja sogar sehr viel von seiner Faszination ein. Als normales, zweidimensionales Sci-Fi-Abenteuer kann James Camerons lang geplantes und gepflegtes Projekt die geschürten Erwartungen nicht ganz erfüllen, aber da der Film ja eh als reiner 3D Film konzipiert war, darf man den Machern keine allzu großen Vorwürfe machen. Schlussendlich hat „Avatar“ seinen Zweck erfüllt. Kurz vor Kinostart rüsteten viele Kinos auf 3D um und nach nur 2 Wochen hat Camerons Umweltfabel seine Kosten wieder eingespielt. So gesehen war „Avatar- Aufbruch nach Pandora“ ein mehr als erfolgreicher Startschuss für die Zukunft des 3D-Kinos.

HORST SCHLÄMMER - ISCH KANDIDIERE

Mit seinem Auftritt bei "Wer wird Millionär" eroberte Horst Schlämmer die Herzen des Publikums. Nun spendiert Hape Kerkeling und sein Lebensgefährte Angelo Colagrossi dem rheinischen Original seinen eigenen Kinofilm. Das Ergebnis ist eine piefige Kombination aus Dokumentation, Komödie und Satire wie sie man sonst von Sacha Baron Cohen ("Borat", "Brüno") kennt. Im Gegensatz zu Cohen ist Kerkeling jedoch nicht daran interessiert seine Gesprächspartner vorzuführen, was durchaus liebenswürdig ist, dem Film aber auch seine satirische Schärfe kostet.
Der Spielfilmanteil von "Isch kandidiere" erweist sich dabei als Lustspiel auf Dorftheaterniveau und die Gastauftritten von Promis wie Bushido, Michael Schumacher oder Claudia Effenberg wirken peinlich bis unnütz, während die Gespräche mit Politikern ungefähr so viel Esprit haben wie die Sonntagsumfrage im ZDF.
Die Kunstfigur Horst Schlämmer, die Kerkeling laut Interviews am liebsten sterben lassen würde, erweist sich hier als totes Objekt. Eine Figur deren Eigenheiten nach wenigen Minuten schon so oft präsentiert und abgefeiert wurden, dass sie langweilt und die Chance dem stellvertretender Chefredakteur des Grevenbroicher Tagblatts neue humoristische Facetten zu verpassen werden vom Film nicht genutzt.
"Horst Schlämmer - Isch kandidiere" ist eine große Enttäuschung, ein filmischer Schnellschuss von minderer Qualität, beim dem Hape Kerkeling mit seinen Auftritten als Ulla Schmidt, Angele Merkel und Roland Pofalle zumindest beweist dass er ein guter Parodist ist. Nur von seiner Begabung als Unterhalter merkt man nicht all zu viel.

Samstag, 26. Dezember 2009

Mein kleiner, subjektiver, cineastsicher Jahresrückblick 2009 - Teil 1

Der Weihnachtsbraten (eigentlich eine Weihnachtspizza) ist verspeist. Der Rotwein ist alle und der Whisky der neben dem Monitor steht schmeckt so gut wie er teuer war. Die Geschenke sind ausgepackt, die Freude ist erbärmlich klein (oh toll Mutter, Nasenspray) und im Fernseher gibt es mit „Motel“, „Alien 3“ und „Rendezvous mit Joe Black“ gleich drei Horrorfilme zu bestaunen. Ich aber werde jetzt einen Schluck Whisky nehmen (oh ja, ich bin ein ganzer Kerl!) und dass tun was ich eigentlich schon vor einem Monat anfangen wollte: Mein kleiner, subjektiver, cineastischer Jahresrückblick.

Ich bin faul, ja ich bin faul. Während andere sich zu Fuß, mit dem Rad oder zumindest mit dem Auto zur Videothek begeben, lasse ich die Videothek zu mir kommen. Meine geliebte Online-Videothek schickt mir wöchentlich meinen „Stoff“ und alles was ich tun muss ist, die gesehen Filme in den Briefkasten zu werfen. Diese Online-Videothek hat neben der Bequemlichkeit noch einen großen Vorteil: Ihre Sortiment. Bei meiner früheren Dorfvideothek hätte ich einige Filme verpasst, weil zu klein, zu still, zu quer oder einfach nur zu anders sind als die hoch budgetierten Filme aus der Traumfabrik.
Einer dieser Filme, von denen gewiss noch mehrere gleich genannt werden, ist die neuseeländisch Romanze „Eagle vs. Shark“ von Taika Cohen.
"Eagle vs Shark" ist ein merkwürdig- großartiges Kleinod. Die einfache Geschichte von der Liebe zwischen den Verlieren Lily und Jarrod wird so erstklassig erzählt und mit so viel liebenswerten, skurrilen Humorakzenten versehen, dass die etwas penetrante „Achtung: Künstlerisch Wertvoll“-Gewichtung kaum negativ auffällt. Taika Cohens Film ist ein Werk mit scheinbar tausenden von Liebenswürdigkeiten, mal größer mal kleiner aber immer herzlich und oft auch verdammt komisch.
Wenn Faulheit immer so belohnt werden würde, ich saße wohl nur noch zu Hause.

Natürlich war „Eagle vs. Shark“ nicht die einzige großartige Romanze des Filmjahres 2009. Es wäre wirklich peinlich wenn ich nicht auch „Slumdog Millionär“ erwähnen würde, ein Film der wieder einmal deutlich machte, dass das Kino existiert.
Obwohl ich Danny Boyles oscargekröntes Meisterwerk auch auf Blu-Ray hin- und mitreißend fand, so entfaltet sich die Sogwirkung der teilweisen fiebrigen Bilder doch nur auf einer großen Leinwand. Es klingt hart, aber wer „Slumdog Millionär“ nur auf DVD oder Blu-Ray (egal ob 8m-LCD-Fernseher oder Beamer) gesehen hat, hat den Film nie richtig zu spüren bekommen. Großartig bleibt aber wohl selbst auf dem kleinsten Bildschirm.
Um gleich einmal bei den großen Emotionen zu bleiben, es gab da jemanden der mich 2009 so beeindruckte, dass ich den großartigen Sean Penn lange Zeit gehasst habe, weil er und nicht mein Hauptdarsteller des Jahres, den Oscar bekam. Ich meine selbstverständlich Mickey Rourke, der mit seiner Glanzleistung in „The Wrestler“ eine solch hinreißende und atemberaubende Performance ablieferte dass ich noch Stunden nach dem Kinobesuch eine Gänsehaut erster Güte hatte.
Der Film, der zu 100% auf Mickey Rourke zugeschnitten ist, zeigt zum einen die Halbwelt des Wrestling, eine fast schon unwirkliche Zusammensetzung aus Show, Sport und Schmerzen, in der sich die Hauptfigur Randy "The Ram" aber heimisch, ja sogar geborgen fühlt. Für diese Welt musste er allerdings Opfer bringen, sei es sein Gehör, sein Herz oder die Beziehung zu Tochter. Als ihm ein Herzinfarkt aus dieser Geborgenheit reißt und Randy versucht die Wunden seiner Vergangenheit auszukurieren kommt er bald an seine Schmerzgrenze.
Mickey Rourke verkörpert die Rolle des „The Ram“ mit solch einer Hingabe, Aufopferungsbereitschaft und mit so einer unbeschreiblichen Offenheit dass es einem das Herz zerreißt. Wenn Randy versucht sich mit seiner Tochter zu versöhnen und er kurz dabei ist Glück und Sicherheit außerhalb des Wrestling zu finden, gibt er einen Wunsch preis, den er an seine Tochter richtet. Für kurze Zeit wird Randy dieser Wunsch gewährt und auch wenn er mit Kittel und Haarnetz im Supermarkt Schinken verkauft, in dieser Zeit strahlt er so viel Liebe, Glück und Würde aus, dass bei einem selbst einen Rausch des Glücks auslöst, aber er wird fallen und wird einen Entschluss fassen, den er am Ende vor Publikum benennt. Ob dieser Entschluss eine Selbstaufgabe oder der einzig richtige Weg ist, muss jeder selbst entscheiden, eins ist aber sicher mit "The Wrestler" hat Mickey Rourke nicht nur ein famoses Comeback hingelegt, sondern sich auch ein darstellerisches Monument erschaffen, dass über all seine Kritiker, Neider und Spötter stehen wird.

Ebenfalls ein Mahnmal, jedoch nicht gegen vergessene Talente sondern, gegen den Irakkrieg errichtete Hollywood 2009 mehrfach. Alle Filme die das Thema Irakkrieg behandelten waren gut bis sehr gut, aber niemand bekam den Erfolg den er verdiente. Weder der emotionale „Stop-Loss“ mit Ryan Phillipe noch der experimentelle „Redacted“ vom Regie-Altmeister Brian DePalma. Besonders schade: „The Hurt Locker“ von Kathryn Bigelow, der Beweis und ein Paradebeispiel wie man Anspruch und Adrenalin zusammenfügt. Ein Film der den Blutdruck in die Höhe versetzt und gleichzeitig das Hirn zum nachdenken anregt. Kurz: Ein Highlight des Jahres und weiterer Vertreter der Gattung von Filmen die wohl nie die Anzahl von Zuschauern erhalten wird, die er eigentlich verdient hätte. On das Thema Irakkrieg wirklich das große Publikum abschreckt wird sich 2010 zeigen, dann läuft „Green Zone“ mit Matt Damon an, aber dass hier ist ja ein Rückblick aber ich glaube ein Blick in Richtung Zukunft werde ich wohl auch noch anfertigen, aber erst mal hol ich mir noch ein Bier. Nur Whisky allein macht auf Dauer zwar betrunken aber nicht glücklich.

Wie jedes Jahr gab es auch dieses Jahr wieder TRENDS. Dass schöne bzw. wundersame an diesen Trends ist dass einige so tun, als ob man das Kino neu erfindet. Zugegeben, die 3D Technik hätte das Zeug dazu, aber bis jetzt (nein, „Avatar“ hab ich noch nicht gesehen, aber die Karte für eine 3D Vorstellung ist bereits reserviert) ist sie eher eine nette Spielerei, ein Bonus zum kurzzeitigen Staunen. Gespannt wie es weiter geht mit 3D bin ich aber durchaus, aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus.
Zwei Kinotrends fand ich dieses Jahr besonders auffällig. Zum einen der Vampir-Trend ausgelöst von „Twillight“ was auf deutsch übersetzt wohl so viel heißt wie Mormonisch-mythische Enthaltsamkeitsparabel mit viel Kitsch und vielen hübschen, jungen Menschen die immer ganz bedrückt in die Kamera glotzen.
Ja, ich kann mit „Twilight“ nichts anfangen. Ich finde Robert Pattinson so interessant wie die Sonntagswiederholunge von „Schlag den Raab“ und Kirsten Stewart sieht immer ein wenig so aus als ob sie zu heftig an einem Joint gezogen hätte, aber ich gebe zu, dass der Film handwerklich gut ist und ich kann verstehen das diese Romanze im Emo-Stil mehr Zuschauer findet als „Eagl vs. Shark“ oder „So finster die Nacht“.
„So finster die Nacht“ ist auch ein Vampirfilm, es ist nicht ganz so direkt eine Liebesgeschichte, aber es geht um Freundschaft, Vertrauen, Einsamkeit und (na klar) Vampire.
Der schwedische Film nach dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist ist schön morbide, besitzt aber dennoch Zärtlichkeit, die er jedoch hinter einer großen Wolke aus Pessimismus und Finsternis versteckt. Es sind die wundervollen, jungen Darsteller, die „So finster die Nacht“ zum besten Vampirfilm seit langem machen, denn sie verleihen ihren Figuren Charisma, wahre Persönlichkeit und geben ihren Stärken und Schwächen eindringliche Gesichter.
Aber auch die handwerkliche Seite ist sehr überzeugend. Mit Bildern, vollgestopft mit Ruhe, Mystik und moderner Morbidität erzählt der Film seine Story.
Moderne Morbidität? Ja, was früher die Spukschlösser mit ihren Spinnweben und knarrenden Türen waren sind heute die anonymen Wohnsiedlungen der Vororte, in denen „So finster die Nacht“ spielt. Dieser inszenatorische Clou alleine macht den Film schon sehenswert, aber die diversen Verweise auf andere Mythen, die zarte Freundschaftsgeschichte zwischen Oskar und Vampirin Eli, sowie der Mut gängige Konventionen und Moralvorstellungen zu brechen oder auszuhebeln machen aus diesem Film ein wunderschönes und zugleich wirkliches gruseliges Erlebnis. Das Hollywood-Remake soll bald gedreht werden.

Verehrte/r Leser/in. Nun folgt ein Intermezzo, damit ich in Ruhe meinen Whisky trinken kann

FILME DIE ICH 2009 LEIDER VERPASST HABE
„DURST“ VON PARK CHAN-WOOK
„DAS WEIßE BAND“ VON MICHAEL HANEKE
„TAKING WOODSTOCK“ VON ANG LEE
„ZOMBIELAND“ VON RUBEN FLEISCHER
„WO DIE WILDEN KERLE WOHNEN“ VON SPIKE JONZE
„ANTICHRIST“ VON LARS VON TRIER

Ein weiterer Trend sind Comicverfilmungen, auch wenn dieser Trend noch schon einige Jahre auf den Buckel hat.
2009 durften sich Fans des ewigen Bad Guy Wolverine freuen, denn mit „X-Men Origins: Wolverine“ lief endlich das lang ersehnte Spin Of an. Ich mach's kurz und wiederhole mich: Der Film ist nett, aber im Gegensatz zu den Comics viel zu zahm und viel zu brav. Wolverines „Fuck You“ - Attitüde wurde für eine niedrige Altersfreigabe gelöscht – ärgerlich. Ärgerlich vor allem weil 20h Century Fox den Film nur geschnitten in den deutschen Kino laufen ließ (http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=1352) und dann bei der DVD-Veröffentlichung großspurig eine Extended Edition anpries. Diese ist jedoch nur um wenige Sekunden länger und der Film ist dennoch, wie im Kino, ab 16. Dass stinkt nach übelster Abzocke. Pfui Fox!
Zum Glück gab es aber Comichelden die das hielten was sie, bzw. ihre Comicvorlage versprach, nämlich geistvolle wie wilde Unterhaltung mit dem besonderen Pfiff. Lady and Gentleman here are „The Watchmen“.
Die gefeierte Comic-Novelle von Dave Gibbons und alan Moore war einer der Projekte die eigentlich als unverfilmbar galt. Dies ist aber kein Hindernis und so inszenierte Zack Synder einen vielfältigen, intelligenten und sehr besonderen Film.
Snyders Version der "Watchmen" ist seltsam- grandios. Ein Film der zum einen den üblichen Konventionen des modernen Actionfilms frönt, nur um wenig später dem von Hollywood Herangezüchteten Massengeschmack einen Tritt in den Hintern zu verpassen. Anders wie bei „300“ stellt sich die Verfilmung nämlich nicht bloß in den Dienst von bloßen Euphemismen, sondern spielt ein markantes Spiel mit Handlungen, Charakteren und den verschiedenen Stilkompositionen der bekannten Mythen der Comicwelt. Dieses, mit anarchistischer Souveränität geführtes, Spiel wirkt in seinen Einzelheiten oft burlesk bis kurios, ja manchmal schon albern, im ganzen betrachtet bereichert es den Film und hebt ihn von all den anderen Superheldenverfilmung und sein sie noch so gut, ab.
Die Verfilmung der "Watchmen" kam dazu genau zur richtigen Zeit. Moderne Superheldenfilme wie "Spiderman" oder "X-Men" haben dem Genre extrem gesättigt. Die destruktive Kraft der "Watchmen" könnte dieses Brachland wieder in fruchtbaren Boden für neue Ideen und Mythen verwandeln. Man bezahlt aber auch einen hohen Preis. So verfällt Regisseur Zack Snyder gerade in der ersten Hälfte der Langsamkeit und die Philosophien von Zeit und menschlicher Existenz die der gottgleiche Dr. Manhattan preisgibt, wirken des Öfteren sehr aufgesetzt und manchmal sogar etwas renitent. Aber diese Schwächen sind mehr als nur zu verschmerzen, denn „Watchmen“ zeigt mit all seiner Einzigartigkeit so viel Mut, wie es schon lange kein 100 Millionen Dollar Film mehr getan hat. Wer dachte das die meisterhafte Tragödie eines „The Dark Knight“ bereits mutig war, der muss nach den „Watchmen“ umdenken, denn spätestens beim Finale, dass mit bitterer Ironie und Melancholie durchzogen ist, wird klar dass diese Helden in keine Schublade passen. Eine für Hollywood- Verhältnisse wirklich bemerkenswerte Superkraft.
Bemerkenswert, jedoch in negativer Hinsicht ist dass Paramount und Warner sich bis heute weigern den Director's Cut sowie den Ultimate Cut in Euopra auf DVD oder Blu-Ray zu veröffentlichen, was wohl damit zu tun hat, dass auch „Watchmen“ zu den Filmen gehört die leider nicht das ganz große Publikum erreicht habe.

Ein Film der zu den erfolgreichsten des Jahres gehört war „Star Trek“ und für mich persönich war es ein herrlicher Kinobesuch, denn eigentlich finde ich Cpt. Kirk, Raumsciff Enterprise und Klingonen zum kotzen, aber der Neustart der Filmreihe (auf fachchinesisch auch Reboot genannt) bietet bestes Popcornkino. Tolle Effekte, eine große Portion Witz, schöne Actionszenen, nett gezeichnete Figuren und den Mut das verstaubte Franchise in neue Bahnen zu lenken.
„Star Trek“ war einer der besten Blockbuster 2009 und ließ den inspirationslosen „Terminator- Die Erlösung“ weit hinter sich. Aber hey, dank des vierten Terminators weiß ich jetzt wenigstens eins: Mit Guns N' Roses fängt man Roboter.

Wenn wir schon mal bei Sci-Fi sind, dann wird es Zeit für einen Überraschungshit: „District 9“.

Aber dazu später mehr, ich werde jetzt mein Bier und das letzte bisschen Whisky austrinken und mich dem Fernsehapparat widmen. Heute läuft „Wild Christmas“, kein Top-Hit aber sehenswertes Kontrastprogramm zum lieblichen Weihnachtsmief.
So, jetzt ist auch mal genug für heute. Ich leer jetzt mein Bier und das Whiskyglas und schau ein bisschen TV. Vielleicht mach ich gleich weiter, vielleicht morgen, vielleicht gar nicht. Mal gucken. Bis dahin eine schöne Zeit.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Coraline

"Coraline" ist eine wunderbare Verfilmung des Buches von Neil Gaiman, von dem bereits "Der Sternwanderer" für die Leinwand adaptiert wurde und wie dieser Film ist auch "Coraline" trotz seiner niedrigen Altersfreigabe nichts für die kleinste Zuschauer, denn mit seinen gedämpften Farben, bizarren Figuren und seiner morbiden Atmosphäre erinnert "Coraline" trotz einiger Abstecher ins Komische doch eher an ein düsteres Märchen für Erwachsene. Die sollten den Film von Henry Selick, der u.a. den Trickklassiker "Nightmare before Christmas" inszenierte, eine Chance geben, denn "Coraline" ist nicht nur spür- und sichtbar mit viel Hingabe und Liebe zum Detail, er ist dazu noch äußerst spannend und besticht durch seinen Mut zur Andersartigkeit. Nur die heftige Moralkeule nagt etwas an der Qualität des Stop-Motion Spektakels, aber schließlich handelt es sich ja um ein Märchen.

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra

Wie auch die "Transformers" ist "G.I. Joe- Geheimauftrag Cobra" eine Verfilmung von Plastikspielzeug der Marke Hasbro, die den Film mitproduziert haben.
Regisseur Stephen Sommers hatte über 200 Millionen Dollar Budget zur Verfügung, was gewiss damit zusammenhängt, dass die beiden "Transformers" Filme ordentlich die Kasse klingeln ließen. Genau wie die großen Roboter konzentriert sich der Film rund um das "G.I. Joe" Team auch primär auf Explosionen, dumme Sprüche, wilde Schießereien und Zerstörungswut im ganz großen Stil. Da muss man nach Logik, Spannung und Ironie gar nicht erst suchen. Gerade letzteres fehlt, denn obwohl Sommers durchaus einen unterhaltsamen, null IQ Blockbuster geschaffen hat, so wirkt die andauernde und qualvoll pathetische Glorifizierung von Waffengewalt auf die Dauer zermürbend. Ein fast zweistündiger High-Tech-Waffenporno, aufgepusht von überaus ansehnlichen Effekten. Aber trotz aller Kritik und allen Schwächen ist Stephen Sommers Materialschlacht durchaus unterhaltsam, auf eine fast schon debile Art und Weise. Ein 200 Millionen Dollar Trash Film.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

STAR WARS - THE CLONE WARS

George Lucas hat mit Star Wars, damals 1978, das Merchandise praktisch erfunden. Seitdem gibt es wirklich alles mit den Motiven der bekanntesten Figuren der Weltraum- Saga rund um den Kampf der Jedi gegen die Sith, angefangen von A wie Actionfiguren bis Z wie Zahnpasta.
Nun gibt auch einen Computeranimierte Fernsehserie namens "Clone Wars" die zeitlich zwischen den Episoden 2 und 3 angesiedelt ist und mit diesem gleichnamigen Film eingeleitet wird. Natürlich erwartet man von George Lucas dass der animierte Film tricktechnisch perfekt ist, doch statt vielen Details gibt es nur grobe, leblos wirkende Holzschnittformen die auf ein eher verhaltende Echos stießen, auch wenn die Gesichter der Schurken und Helden sehr gut getroffen sind. Die eigentliche Schwäche des Films ist allerdings nur zum kleinen Teil die Optik, sondern seine Kälte, seine Herzlosigkeit, denn egal wie viel gekämpft wird, egal wie viele Raumschiffe durchs Bild düsen der Eindruck dass man mit diesem uninspirierten Animationsfilm nur die Werbetrommel für die Serie und das Merchandising schlagen will bleibt bei jedem Bild dass man sieht und jeden Ton den man hört unangenehm haften. So bereichert "Star Wars- The Clone Wars" diese phantastische und legendäre Welt nicht sondern macht das Kalkül sichtbar mit dem George Lucas es immer wieder schafft neue Zielgruppen für sein Produkt zu gewinnen. Natürlich war und ist "Star Wars" immer ein gewinnbringendes Produkt, aber dieses Produkt prägte seit dem ersten Abenteuer mehrer Generationen von Film- und, Spektakelfans sowie Träumern und gerade denen könnte bei diesem kaltschnäuzigen und lieblosen Werbefilm für das bloße, leblose Produkt die Freude am Sternenkrieg gründlich vergehen.

Dienstag, 8. Dezember 2009

GHETTO GANGZ - ULTIMATUM

"Ghetto Gangz" war 2004 eine echte Überraschung, denn hinter dem dümmlichen Titel verbarg sich ein rasanter, spektakulärer und kurzweiliger Actionfilm aus Frankreich, der den Vergleich mit Hollywood nicht scheuen Brauchte. Nun, knapp fünf Jahre später, erreicht Deutschland die Fortsetzung. Wieder auf DVD und wieder mit den alten Helden Leito und Damien, die wie im Vorgänger sich die Action teilen. Damien (Cyril Raffaelli) ist für die Kampfkunst und Leito (Parcour-Legende David Belle) für die Akrobatik verantwortlich. Das Ergebnis sind unglaublich elegante wie imposante Nahkampf- und Fluchtszenen. Doch das Sequel kann mit dem Original nicht ganz mithalten. Die Story wirkt noch teilnahmsloser als 2004, die Gewalt, die Teil eins so schön rüde und impulsiv machte, wurde deutlich nach unten geschraubt und die Atempausen zwischen der Action sind oft zu lang und zu zäh. Freunde des Action-Genres sollten aber dennoch mal reinschauen, denn imposante Kampfszenen mit dazu gehöriger Akrobatik bietet auch die Fortsetzung, wenn auch nicht so außerordentlich wie im ersten Teil.

Sonntag, 6. Dezember 2009

HUNGER

Die wahre Geschichte des Bobby Sands wird von Autor und Regisseur McQueen in kunstvolle wie verstörende Bilder gepackt. "Hunger" lebt von diesen Bildern die sich am Sehnerv anhaften und dort lange verweilen, viel geredet wird hier nicht, wenn man von einer längeren Dialogszenen absieht. Durch diesen verbalen Verzicht umschifft "Hunger" elegant die große Gefahr für eine politische Seite Partei zu ergreifen.
Ein wirklich großartige Leistung liefert Schauspieler Michael Fassbender, bekannt aus "300" und "Inglorious Basterds", hier ab. Seine Darstellung des Bobby Sands fesselt und schockiert. Wenn Sands gegen Ende voll und ganz von der letalen Morbidität seines Hungerstreiks eingeholt ist und vor sich hin siecht, dann findet der Film dafür nüchterne und harte visuelle Ausdrücke, die er immer wieder mit poetischen Zwischentönen untermauert, obwohl der Film sich dies teilweise mit zähen Ausdehnungen und unnötiger Komplexität erkauft.
"Hunger" ist definitiv kein Unterhaltungsfilm, kein Werk für einen gemütlichen Abend vor der Flimmerkiste. "Hunger" ist ein Film wie ein Faustschlag in die Magengrube. Der Film sorgt für Beklemmungen, für Trauer und innere Ohnmacht und dies erreicht er mit völliger Aufrichtigkeit und einem enormen künstlerischen Anspruch. Für solche Filme bin ich wirklich dankbar.

THE HURT LOCKER

Nachdem Flop "K-19" war es lange still um Kathryn Bigelow, doch nun meldet sich die Regisseurin von "Near Dark, "Blue Steel", "Strange Days" und "Gefährliche Brandung" endlich wieder zurück und dies besser als je zuvor.
Bigelows Kriegsfilm über ein Bombenräumkommando im Irak ist intensivstes Spannungskino. Ein Film mit erdrückender Intensivität, der das Leben der im Irak stationierten Soldaten ohne Pathos und Glorifizierungen zeigt und eine wirklich beeindruckende Wirkung hat. Selten wurden Adrenalin und Anspruch so gekonnt und packend miteinander verwoben und der dokumentarische Stil von "The Hurt Locker" sorgt dafür, dass man jede Emotion der Soldaten spürt, dass man ihnen nägelkauend beim Bombenentschärfen zusieht und dass man genau wie die Figuren fragt welchen Sinn dieser Krieg eigentlich hat.
"The Hurt Locker" gehört ohne Zweifel zu den besten Kriegsfilmen aller Zeiten und der gibt einen schonungslosen Blick auf die momentan Situation im Irak ab. Um einen verankerten Kommentar zum Irakeinsatz kümmert sich der Film nicht, dies überlässt er den Zuschauer, dass einzigste was der Film klarstellt ist, dass Krieg eine Droge sein kann und Drogen machen abhängig und nicht alle Charaktere im Film schaffen den Entzug und auch wenn es schnell klar ist, wer sich der Abhängigkeit der Gefahr und der Todesangst hingibt, ist der Schluss trotzdem in seiner Einfachheit und Kontemplation erschütternd. Fast so als ob Bigelow am Ende noch eine kleine Bombe hoch gehen lässt, die "The Hurt Locker" noch etwas tiefer ins Gewissen eingräbt.

S.DARKO

Dinge die die Welt nicht braucht: Noch eine gecastete Plastikband, Schnee im Juli, Werbeunterbrechungen im Kino und ein Sequel von "Donnie Darko", dem filmischen Rätsel und Geheimtipp aus dem Jahre 2000, der sich schnell zum Kultfilm entwickelte.
War Richard Kellys Original ein geistreiches wie geistvolles Mysterium, so ist die lieblose Fortsetzung ein brutal auf rätselhaft getrimmter Leerlauf, der Zwanghaft versucht dem grandiosen ersten Teil noch ein paar Geheimnisse zu entlocken und dabei ungefähr so spannend ist wie das Zentrum des Nichts. Zugegeben die Optik kopiert "Donnie Darko" gekonnt und einige dunkle Szenen lassen einen Anflug des dunklen Individualismus des Originals aufkommen. Diese positiven Kleinigkeiten verhindern jedoch nicht das "S. Darko" wie so viele Fortsetzungen vor allem eines ist: Unnütz.
Etwas gutes hat das Werk aber an sich, als Fan möchte man nach der Sichtung noch einmal den guten Klassiker aus dem DVD-Regal kramen um noch einmal in die finstere, dramatische und komplexe Welt des "Donnie Darko" abzutauchen. Mein persönliches Motto für dieses und hoffentlich nicht weiter anstehende Sequels: "Ohne Frank, ohne mich."

Freitag, 4. Dezember 2009

2012

Vielleicht hat er als Kind zu wenig mit Bauklötzen gespielt und die Arbeit als Regisseur und Autor erlaubt ihm nun die verpassten Destruktionen nachzuholen. Die Rede ist von Roland Emmerich der mit „2012“ nun seinen ultimativen Katastrophenfilm in die Kinos dieser Welt brachte. Eine Welt die Emmerich im Titelgebenden Jahr ohne Rücksicht auf Verluste untergehen lässt. Die Gigantomie von „2012“ besteht darin, dass hier wirklich versucht wird alles zu zerstören, nur bei den Klischees lässt der Milde walten und trampelt sie ohne Verluste in die dünne Handlung ein. Zu oft diese Schablonen dabei noch größer und unüberwindbarer als etwa die friedliche Yellowstone, der sich innerhalb weniger Minuten zu einem monumentalen Vulkan verwandelt.
„2012“ nimmt sich im Gegensatz zum Yellowstone aber erheblich mehr Zeit um sein Ziel zu erreichen. Zweieinhalbstunden gibt es Tsunamis, Explosionen, Erdbeben, Feuerbrünste, Schicksale sowie Logiklöcher und irgendwo dazwischen versuchen sich eine handvoll Darsteller zu beweisen. Ein edler Versuch, aber weder das Skript noch die exorbitanten Situationen lassen es zu, dass sich Figuren entwickeln und Schicksale wirklich interessant werden. Hätte Emmerich die Klischees nicht so aufgeladen wie seine Katastrophen, man hätte mit dem erfolglosen Autor Jackson Curtis mitfiebern können, so aber bleibt er wie die anderen Charaktere nur eine leere Hülle mit dem typischen John Cusack Hundeblick.
Roland Emmerichs Zerstörungsorgie besitzt ihre guten Momente, da steht außer Frage, doch diese Momente stammen alle aus den Rechnern der Effektmacher. Wenn das weiße Haus von einer Flutwelle mitsamt Flugzeugträger niedergewalzt wird oder die riesigen Archen, die zumindest eine kleine Schar von Menschen retten, gegen den Mount Everest schippert, lässt „2012“ die Technikmuskeln spielen. Aber diese Schauwerte sättigen schnell und bei über 150 Minuten Film lässt sich ein unangenehmes Völlegefühl einfach nicht vermeiden, besonders weil der Film auch nicht auf Moralpredigen und dickflüssigen Pathos im gefühlten Minutentakt verzichtet. Vor allem der immer wieder kehrende Appell an die Menschlichkeit wirkt bei den ganzen räudigen, abgenutzten Klischees befremdlich bis ambivalent.
So geht der scheinheilige Katastrophen-Overkill „2012“ wie die Welt unter, erdrückt von Mutlosigkeit und dem eigenen Gigantismus.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

SOUTHLAND TALES

Die vierte Dimension, Serpentine Traumtheorie, duale Seelenexistenzen, Fluid Karma, Neo- Marxisten, das Ende der Welt. Der neue Film von "Donnie Darko" Regisseur Richard Kelly ist ein kaleidoskopisches Werk. Ein undurchdringlicher wie faszinierender Film dessen Absichten jeder für sich erkennen und herausfiltern muss oder man wird in dieser chaotischen Welt irgendwo zwischen schräger Pop-Groteske, schriller Polit-Satire und buntem Apokalypse-Thriller sang- und klanglos untergehen. Die meisten werden mit diesem Film, der etwas zu lang geraten ist, nichts anfangen können, doch diejenigen die es aus vollstem Herzen versuchen werden viel finden in dem vom Wahnsinn zerfressenden Southland: Dinge die unerklärlich scheinen, Fragen ohne sichtbare Antworten und eine Menge Anreize für Diskussionen und vor allem Interpretationen. Ein Film zum mitmachen, eine filmischer Kreislauf aus Entdeckungen und scheinbaren Unerklärlichkeiten, der es sicherlich mehr als schwer haben wird, denn „Southland Tales“ ist gnadenlos komplex und vor allem frech gegen den momentanen Hollywood-Fast-Film-Trend gebürstet. Eins dürfte aber sicher sein: "Southland Tales" wird seine Kritiker und Spötter überstehen und in ein paar Jahren, ganz sicher, wird er als Kultfilm gehandelt, so war es schon bei "Donnie Darko", der wegen seiner klaren Hauptfigur etwas verständlicher ist als Kellys Neo-Apokalypse. Meisterwerke sind beide Filme auf ihre ganz eigenen Art und Weise und wer von beiden Werken fasziniert ist, der erkennt auch größere und kleinere Parallelen. Darauf einen apokalyptischen Handschlag.